- Beschreibung
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Artikelbeschreibung von „Schäfchenweiche Windelwelt“
Adult Babys – viele erwachsene Menschen verspüren den Wunsch, sich hin und wieder wie ein Kind zu fühlen, sich aus dem Alltag auszuklinken und wieder klein sein zu dürfen. Sie tragen Windeln, schlafen in Gitterbettchen und genießen es, mit ihrem Kuscheltier zu schmusen. Diese Sehnsucht ist wahrhaftig, sensibel und nicht selten von Lust begleitet. Über das Maß der Erotik jedoch entscheidet allein die Person, die sich ihr überlässt.
Die sechs Geschichten dieser Sammlung laden Sie ein, den Protagonisten in ihre eigene Kindheitswelt zu folgen, in der sie unbeschwert spielen und am Schnuller nuckeln können, in der sie beschützt, gewickelt und liebevoll umsorgt werden. Lassen Sie sich an die Hand nehmen und lesen Sie, wie es gelingen kann, das Erwachsensein auszublenden und vertrauensvoll jegliche Verantwortung abzugeben.
Das Herz klopfte mir wie wild in der Brust. Sollte es wieder einmal so weit sein, dass wir miteinander spielen würden? Oh ja, und es war unbestritten mein Lieblingsspiel – das traumhaft schöne Szenario, in dem ich Henriks süße Prinzessin sein durfte.
Aufgekratzt sang ich unter der Dusche das Pippi-Langstrumpf-Lied, rasierte jede Stelle meines Körpers und cremte mich anschließend mit einer duftigen Baby-Hautlotion ein. Nach dem Abtrocknen band ich mir die Haare zu zwei seitlich abstehenden Zöpfen, die ich mit kecken Haargummis aus der Kinderabteilung befestigte, und legte mir voller Vorfreude die Windel mit den zarten Teddymotiven an.
- Träume süß
Als Christine das Geräusch der Babyrassel hört, schlüpft sie augenblicklich in ihre Rolle als Mami. Überaus zärtlich bringt sie Ehemann Thomas, der bereits in seinem XL-Kinderzimmer auf sie wartet, ins Bett. Ein warmes Fläschchen und das Wechseln der Windel dürfen hierbei ebenso wenig fehlen, wie die gewohnte Gute-Nacht-Geschichte. - Prinzessin
Marie war immer Papis Liebling – verwöhnt, geliebt und auf Händen getragen. Nur zu gern wünscht sich die nunmehr junge Frau zurück in diese rosarote, unbeschwerte Kinderzeit. Die altvertrauten Spielsachen und die neu erstandene Mädchenkleidung unterstützen sie dabei. Doch nicht nur das: Auch von ihrem Freund wird Marie zur Prinzessin gekrönt, als er zu ihrem Geburtstag mit einem besonderen Geschenk aufwartet … - Das bin ich!
Heimliche Sehnsüchte, Wünsche, die sich nicht erfüllen … Oder vielleicht doch? Eines Abends nimmt Alexander seinen gesamten Mut zusammen und schickt mit klopfendem Herzen eine Bestellung im Internet ab. Nun muss er es nur noch seiner Frau beichten, was nicht einfach wird, zumal sie mitten in seine Anprobe hineinplatzt. - Ankommen
Nach Feierabend wirft Nicola sämtliche Regeln über Bord und genießt es ausgiebig, wieder klein zu sein. Während sie sich fallenlässt und genussvoll am Schnuller saugt, wird die Windel nass. Dazu schleicht sich eine verträumte Erotik in ihr Spiel hinein … - Windelspiel
Katja kennt ihren Freund genau und geht äußerst behutsam mit seiner Vorliebe um. Dies beweist sie, als ihr am Abend nicht Andreas, sondern der kleine Andi die Tür öffnet. Da seine Blase bereits sehr voll ist, beginnen sie sogleich das von ihm geliebte Windelspiel, welches von einem aufregenden und zugleich lustvollen Ritual geprägt ist. - Mami aus Liebe
Seit sechs Monaten sind sie ein Paar, doch Tim lässt sie nie seine Wohnung betreten. Was stimmt da nicht?, fragt Nina sich bald und überlegt sich einen Weg, dies herauszufinden. Zu ihrem Erstaunen offenbart sich etwas sehr Überraschendes hinter der smarten Fassade des jungen Rechtsanwalts. Wie soll sie mit dem Gesehenen und seinem Geständnis, ein Adult Baby zu sein, umgehen?
- Träume süß
- Weitere Informationen
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Weitere Informationen über „Schäfchenweiche Windelwelt“
Verlag Edition Aurum Erscheinungsdatum 03.03.2016 Autor Rebecca Valentin Verfügbar als E-Book für Kindle, E-Book für Tolino, Taschenbuch Amazon Prime Ja - Leseprobe
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Die Leseprobe enthält ca. 10% des Buchinhalts.
Träume süß
Ein zärtliches Lächeln überzog Christines Gesicht, als sie beim Einräumen der Spülmaschine das unverkennbare Geräusch der Babyrassel wahrnahm, das durch den Flur zu ihr in die Küche drang. Sie wusste es als das zu deuten, was es war: ein eindeutiges Erkennungszeichen, das Startsignal für die Durchführung eines innigen, äußerst liebevollen Rituals.
Soeben hatte sie noch mit ihrem Ehemann Thomas zu Abend gegessen, ihm von ihrem Tag erzählt und den Schilderungen seines stressigen Büroalltags gelauscht. Nun aber schlüpfte sie von einer Sekunde zur anderen in die Rolle der fürsorglichen Mami. Sie genoss diesen Part außerordentlich, da er ihr den Mann, den sie von Herzen liebte, näher brachte, als er ihr ohnehin stand. In Momenten wie diesen öffnete er sich ihr voll und ganz, legte das Innerste seiner Seele in ihre Hände und ließ sich komplett fallen.
Tatsächlich, so erinnerte sie sich, wirkte er vorhin extrem überreizt. Da verwunderte es nicht, dass er sich nach Entspannung sehnte. Seit er in der Firma aufgestiegen war, hatte sein Stress merklich zugenommen. Gedankenverloren füllte sie Reinigungspulver in die Maschine und startete das Spülprogramm.
Wenig später betrat sie den Raum des Hauses, der ursprünglich für Schlafgäste vorgesehen war und den sie stattdessen, und wann immer Thomas danach zumute war, als Kinder- und Babyzimmer nutzten. Sie hatten ihn mit Hingabe und viel Liebe zum Detail eingerichtet, wobei einige Wünsche aus der Kindheit ihres Mannes erfüllt, aber auch neue Ideen umgesetzt worden waren. Nun stellte er ein wahres Paradies für erwachsene Jungen dar, eine zum Spielen und Schmusen einladende Wohlfühloase in Hellblau.
Wohlige Wärme empfing sie; buntverzierte Lampen verströmten ein gedämpftes, indirektes Licht.
„Na, mein kleiner Tommi? Es ist Zeit fürs Bettchen“, sprach sie ihn sanft an und hockte sich zu ihm auf den mit Bäumen, Häusern und gewundenen Straßen verzierten Spielteppich. Da ein Schnuller zwischen Thomas’ Lippen steckte, antwortete er nicht; bei einem Kleinkind dieses Alters hätte der Versuch zu sprechen ohnedies nur aus einem Gewirr unzusammenhängender Laute bestanden.
Er ließ die Rassel sinken und bedachte sie anstelle von Worten mit einem Blick, der sie tief im Herzen berührte. In ihm las sie die Trauer über die bitteren Jahre seiner Kinderzeit ebenso, wie das intensive Verlangen, sich auf diese Art ein Stück davon zurückzuholen. Dass sich hierbei eine sexuelle Lust hinzugesellte, die es damals altersentsprechend nicht gegeben hatte, gestaltete ihr Beisammensein in diesem Rahmen nur noch intimer.
Liebevoll lächelnd strich Christine ihm durch das schwarze Haar. Er hat sich zwischendurch umgezogen, erkannte sie. Statt des dunklen Anzugs mit Krawatte trug er nun einen kuschligen, himmelblauen Frottee-Overall, unter dem er sich zweifellos eine Einweg-Windel angelegt hatte. Auch nach den vielen Jahren fiel ihr immer noch auf, wie verletzlich der Manager, der beruflich große Erfolge zu verzeichnen hatte und einen beachtlichen Stab an Mitarbeitern führte, in seinem Maxi-Strampler aussah.
Als hätte er ihre melancholischen Gedanken gelesen, deutete sich während des Nuckelns ein winziges Lächeln um seine Mundwinkel an, das ihr zeigte, wie wohl er sich in diesem Augenblick fühlte und dass Überlegungen dieser Art vollkommen unbegründet seien. Um den Eindruck zu verstärken, sammelte er einige herumliegende Bauklötze ein und begann fröhlich glucksend, einen Turm daraus zu bauen. Inmitten dessen richtete Christine sich auf und verkündete in gespielt resolutem Ton:
„Na gut mein süßer Schatz, noch fünf Minuten, hörst du? Dann ist aber wirklich Schluss mit Spielen.“
Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer und begab sich erneut in die Küche. Dort holte sie einen Kochtopf aus dem Schrank hervor, goss frische Vollmilch aus dem Kühlschrank hinein und stellte ihn auf den Herd.
Während Tommis Mahlzeit erwärmt wurde, zog sie eine der abgelegeneren Schubladen auf und nahm eine großformatige Babyflasche heraus, zu der sie ebenfalls den passenden Sauger hervorsuchte. Bevor die Milch aufkochte, schaltete Christine das Ceranfeld aus, füllte den Inhalt des Topfes in die mit farbenfrohen Motiven versehene Flasche und verschloss sie zuletzt mit dem XL-Sauger.
Mit dem warmen Fläschchen in der Hand kehrte sie nach der ihm vorgegebenen Zeitspanne zurück in das behagliche, kindlich ausstaffierte Zimmer.
„So mein Tommi, jetzt schauen wir nach deiner Windelhose und dann geht’s ab in die Heia!“ Von dem großen Sprössling auf dem Boden war ein schmatzender Laut zu hören, als er nach dieser Ankündigung erfreut und stärker als zuvor an seinem Schnuller saugte. Von einem vorfreudigen Funkeln in den Augen begleitet streckte er seiner Mami übermütig die Arme entgegen, woraufhin diese die Hände unter seine Achseln legte und tat, als würde sie ihn hochheben wollen. Innerhalb dieser Geste half er ihr, indem er selbst vom Teppich aufstand und vor ihr her zum übergroßen, eigens für ihn angefertigten, Wickeltisch ging.
Vor dem Möbelstück stehend öffnete sie ihm den flauschig-weichen Strampler und streifte ihn bis zu den Knien herunter. Thomas reagierte blitzschnell, hob sich mit nur einer Bewegung auf den buntgestrichenen Wickelplatz, ließ sich nach hinten fallen und stellte die Füße auf die vorn montierten Flächen. Nach wie vor steckte der Schnulli in seinem Mund und noch immer leuchteten seine Augen hingerissen.
„Zeig der Mami, ob du noch trocken bist …“, bat Christine in kindgerechtem Singsang und ergänzte, nachdem sie gleich darauf in die körperwarme, mit niedlichen Motiven bedruckte Folienwindel hineingetastet hatte:
„Alles prima, mein Junge, die brauchen wir noch nicht zu wechseln.“ Dass sie hierbei seine sich aufrichtende Erektion gespürt hatte, ließ sie sich nicht anmerken.
Routiniert griff sie in eines der unterhalb angebrachten Schubfächer und nahm eine quietschgelbe, laut hörbar raschelnde Gummihose heraus. Diese steifte sie ihm ergänzend über das knisternde Windelpaket, wobei Thomas sie durch das Anheben des Hinterteils unterstützte.
„Nun bleibt auch dein Bettchen geschützt“, erklärte sie und gab ihm einen Kuss auf den Bauch. Als er hierauf leise kicherte, kitzelte sie ihn weiterhin in der Taille, was ihn sich zusammenkrümmen und gelöst auflachen ließ.
Im Anschluss tauschte sie seine Oberbekleidung, so dass er wenig später barfuß und in einem zweiteiligen Schlafanzug vor ihr stand, den verschiedene Abbildungen von Sternen und Planeten zierten.
Derart vorbereitet traten sie an Thomas’ Gitterbett heran, das ebenso wie der überdimensionierte Windeltisch als Auftragsarbeit hergestellt worden war. Mit einer Länge von zwei Metern und einer komfortablen Matratze versehen, lud es den erwachsenen Mann in eine kindliche Traumwelt ein, die er nur zu gern betrat.
Kaum dass er unter der Bettdecke lag, die Christine ihm als seine Mama sorgsam um die Füße herum feststopfte, drückte er sich bereits sein Kuscheltier an die Brust. Es war ein brauner, verschlissener Teddybär mit Glasaugen – ein Überbleibsel aus einer unschönen Kindheit, bei dem er stets Trost und Beistand gefunden hatte. Ein treuer Freund aus Plüsch, von dem er sich auch heute, dreißig Jahre später, nicht trennen mochte. Selbst ohne die aufregende Vorliebe, von Zeit zu Zeit in die Rolle eines Kleinkindes schlüpfen zu wollen, hätte er ihn gewiss aufgehoben und in einer Ecke des Dachbodens verwahrt.
Sanft aber bestimmt zog Christine am Ring des Schnullis, was einen eindeutigen Unmutslaut hervorbrachte und ein kräftiges Gegenhalten ihres Schützlings zur Folge hatte.
„Na los, Tommi …“, forderte sie ihren Liebling auf, „gib der Mami den Nucki. Du weißt doch, was jetzt kommt, hm?“ Mit fragendem Blick wuschelte sie ihm durchs Haar. Als Reaktion darauf schaute er sie mit großen Augen an, den Schnuller beharrlich zwischen den Lippen haltend.
Als sie zur Fensterbank ging, auf der sie zuvor das Milchfläschchen abgestellt hatte, verfolgte er jeden einzelnen ihrer Schritte. Auch auf ihrem Weg zum Bücherregal, aus dem sie ein buntes, leicht verständlich geschriebenes Kinderbuch hervorzog, beobachtete er sie eingehend.
Nachdem sie mit der Nuckelflasche in der einen und dem Bilderbuch in der anderen Hand zurückgekehrt war, nahm sie auf einem Stuhl, der ständig neben dem Gitterbett bereitstand, Platz. Sie legte das Buch auf ihrem Schoß ab und zog versuchsweise ein zweites Mal an dem Plastikring des Schnullers. Nun flutschte dieser im selben Moment speichelnass aus dem Mund des großen Babys heraus.
„Brav, mein Süßer“, lobte Christine und platzierte das wertvolle Stück unter dem Kopfkissen, „nun kriegst du dein Fläschchen.“ Bevor sie ihm jedoch die Milch überreichte, prüfte sie die Temperatur des Getränks an ihrem Handgelenk. Hierfür reichten einige wenige Tropfen, die auf leichten Druck aus dem Gummisauger hervorquollen.
Thomas streckte die Hand bereits nach der lauwarmen XL-Nuckelflasche aus und führte sich den Sauger, nachdem er die Flasche erhalten hatte, sogleich vertrauensvoll zwischen die Lippen.
„Und damit du gut einschläfst, mein Liebling, bekommst du eine schöne Gute-Nacht-Geschichte.“ Bei dieser verlockenden Mitteilung sah Thomas sie durch die Stäbe erwartungsvoll an, wobei er das Trinken der Milch nicht unterbrach. Und als Christine das Buch aufschlug und die ersten Zeilen vorzulesen begann, schloss das gut behütete, von seiner Mutter geliebte und im warmen Bettchen geborgene Schätzchen die Augen.
„Im Wald der Wünsche war es still geworden. Die Tiere hatten sich zur Ruhe gelegt und auch die Bäume und die Blumen schliefen. Nur das kleine Mäuschen Piepsi lag noch wach. Es war aufgeregt und sein Herzchen klopfte schnell. Wenn doch nur schon Morgen wäre, wünschte es sich. Dann kommt endlich das Paket an, auf das ich so sehr warte. Das Mäuschen lächelte und die Vorfreude kribbelte wie Brausepulver in seinem Bauch. Es ist ein Geschenk von der Mäusetante aus Amerika. Bestimmt schickt sie eine Menge Leckereien und vielleicht ist sogar Schokolade dabei, malte es sich aus.“
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