Pärchen-Fotos – Ein heftig drängendes Fotoshooting (Kurzgeschichte)

Pärchen-Fotos
Ein heftig drängendes Fotoshooting

Von Rebecca Valentin

Kurzgeschichte, erschienen am 11.05.2023

VG Wort
Junges Pärchen beim Fotoshooting.

Vor dem Computer hatte Quentin sowohl die Zeit um sich herum vergessen, als auch dem sich permanent erhöhenden Füllstand seiner Blase kaum Beachtung geschenkt. Nun aber war sein drängendes Bedürfnis nicht länger aufschiebbar, so dass der Student die Finger von der Tastatur nahm und sich von seinem Schreibtischstuhl erhob. In der aufrecht stehenden Position spürte er den Druck besonders stark, was das Verlangen nach Erleichterung enorm verschärfte.

 

Er betrat den Flur der Wohnung, die er sich neuerdings mit seiner Freundin teilte und an dessen Ende das Badezimmer mit der angestrebten Toilette lag. Auf dem Weg dorthin wurde er jedoch abrupt von der aufgeregt klingenden Stimme seiner hübschen Lebensgefährtin gestoppt:

»Oh Gott, schnell! Es geht sofort los!«, rief die 21-Jährige, während sie ihm bereits mit dem Telefon in der Hand entgegenlief.

»Was geht los?«

»Na, das Fotoshooting! Du weißt doch, für unsere Pärchen-Fotos!« Und ob er wusste – schon seit Wochen hatte es kein anderes Thema mehr für Gina gegeben.

Für diese heißbegehrten Aufnahmen, die in ihrem gemeinsamen Zuhause zukünftig die Wände schmücken sollten, war ihr das Glück zum Verbündeten geworden: Im Bekanntenkreis ihrer Eltern befand sich ein höchst angesehener Fotograf, der sich bereiterklärt hatte, die Bilder von ihnen beiden zu schießen. Er könnte auch die Location zur Verfügung stellen, hieß es, allerdings hätten Gina und Quentin sich nach seinem Terminplan zu richten, der nicht viel Spielraum zulassen würde. Dies bedeutete, dass sie umgehend starten müssten, sobald das Go von ihm käme. Und genau das war jetzt geschehen.

 

»Nun komm doch, wir müssen uns beeilen!«, erklang Ginas unmissverständliche Aufforderung an ihren Freund, keine Zeit zu verlieren, als sie ihn bereits aus der Tür hinaus ins kühle Treppenhaus schob.

»Ich müsste eigentlich vorher zum Klo«, protestierte Quentin, doch sein Widerspruch blieb ungehört.

»Wow endlich, ich freue mich so«, jubelte Gina stattdessen hippelig und lief mit ihm im Schlepptau die Treppen hinab. Ach egal, wird schon irgendwie gehen, motivierte er sich selbst, wahrscheinlich gibt’s vor Ort irgendwo ‘n WC oder so. Auf keinen Fall wollte Quentin seine Freundin enttäuschen und ihr durch die Verzögerung womöglich die Gelegenheit zu dem innig gewünschten Pärchen-Shooting vermasseln, auf das sie sich so unbändig freute.

 

Gina startete das Auto, kaum, dass ihr Partner neben ihr Platz genommen hatte. Die halbstündige Fahrt ging aus der vollen, staudurchzogenen Stadt hinaus in das angrenzende Industriegebiet. Die Sonne schien freundlich und warm vom Himmel herunter, doch um hierfür die nötige Aufmerksamkeit aufzubringen, war Quentin zu intensiv mit seinem Problem beschäftigt.

Mann, wie irre heftig es wird, dachte er stetig unruhiger. Nervös schob er die Schenkel enger zusammen, in der Erwartung, diese Maßnahme könnte seinen gewaltigen Drang etwas lindern, doch die diskret ausgeführte Handlung zeigte kaum Wirkung. Er nahm die Hand zu Hilfe und drückte sich die Faust zusätzlich in den Schritt. Jene Geste erregte nun doch Ginas Aufmerksamkeit; aus den Augenwinkeln blickte sie zu ihm herüber.

»Musst du pullern?«, fragte sie eher beiläufig, indessen sie sich darauf konzentrierte, der Route des Navis zu folgen. Das Offensichtliche zu bestätigen, erschien Quentin überflüssig, zudem wollte er sich von der quälend brodelnden Urinmenge in seinem Unterbauch ablenken.

»Weißt du überhaupt, wo wir genau hinfahren sollen?«, wich er deshalb keuchend, mit gehetzter Stimme aus und zwängte sich die Finger noch fester in den Schoß.

 

Die Nachfrage war nicht unberechtigt: Da der vielgefragte Künstler so unvermittelt Zeit für sie hatte einplanen können, war Gina überraschend und in solch einer Hektik von ihm angerufen worden, dass sie nur mit Mühe und schon im Auflegen den Ort des Shootings mitbekommen hatte.

»Ja, es muss hier irgendwo sein …« Sie behielt Recht – inmitten des belebten Gewerbegebiets stand eine offenkundig verlassene Halle, auf die die attraktive Dunkelhaarige nun zusteuerte und an deren Seite sie den Kleinwagen abstellte.

»Wir sind da«, verkündete sie, schaute während des Sprechens nach links in Richtung Eingangstor und sah dort bereits den Fotografen, der in sichtlicher Ungeduld auf das junge Paar wartete.

»Komm, bitte, mach schnell, er steht schon da«, wurde Quentin zum zweiten Mal an diesem Nachmittag dazu getrieben, sich zu beeilen.

Ginas Ton klang außer Atem, allerdings aus einem völlig anderen Grund. Sie wollte den vielgebuchten Fotokünstler um keinen Preis verärgern oder gar vergraulen. Wer sonst sollte sie zusammen für die süßen Pärchen-Fotos ablichten? Für sie gab es nur den einen; kein anderer kam für die junge Frau in Frage.

Keine Ahnung, wie lange ich das noch aushalte … ich brauch unbedingt ‘n Klo, bevor wir irgendwelche Bilder machen, wusste Quentin mit einhundertprozentiger Sicherheit zu sagen, behielt diese Erkenntnis allerdings für sich. Er spannte den Schließmuskel fester an, als er es ohnehin schon tat und öffnete die Beifahrertür.

 

Das Ablegen des straff über dem Unterleib sitzenden Gurtes war ihm bereits wie eine Wohltat erschienen, nun kam die Bewegung des Aussteigens und des Zugehens auf den Graubärtigen mit der hochpreisigen Spiegelreflexkamera in der Hand hinzu. Beides lenkte ihn für einen winzigen Moment von seiner Pein der irrsinnigen Pinkelnot ab.

Quentin bedauerte zutiefst, dass der Fotograf schon anwesend war. Ansonsten hätte er sich vor dessen Erscheinen kurz hinter die betagte Halle verzogen, um dort den zuckenden Penis aus der Hose zu zerren und kräftig sprudelnd gegen die metallene Rückwand zu pinkeln. Was für eine grandiose Erleichterung es gewesen wäre – selbst auf die Gefahr hin, von den Menschen auf den Betriebshöfen der eng beieinanderliegenden Firmen beobachtet zu werden. Sein Druck und das beinahe übermächtige Verlangen, diesem nachgeben zu dürfen, waren derart gewaltig, dass er sämtliche Unannehmlichkeiten mit Freude in Kauf genommen hätte, nur um seiner Blase die vehement verlangte Entlastung zu gewähren.

 

»Entschuldigung …«, unterbrach er den lockeren Smalltalk zur Begrüßung, den Gina mit dem Künstler begonnen hatte, brüsk, »gibt es hier vielleicht eine Toilette?«

»Nicht mehr«, lautete die laxe Antwort des Fotografen, »ist rausgerissen worden, war baufällig, wie der Rest hier. Aber deshalb ist es als Kulisse einmalig.« Gina stimmte regelrecht ehrfürchtig zu und nickte lächelnd, als der Ältere bekannt gab, nun mit der Session beginnen zu wollen.

Kein WC, verdammt, wie soll ich das hinbekommen? Die nackte Verzweiflung machte sich in Quentin breit. An seinem Blasenschließmuskel, den er mit aller Kraft zusammenpresste, brannte es abscheulich und er befürchtete, diesen geradezu übermenschlichen Kraftakt nicht mehr allzu lange durchhalten zu können.

 

Bevor sich zu der berechtigten Sorge ein unerwünschter Anflug von Panik gesellen konnte, wurde er von seiner bildhübschen Freundin an die Hand genommen und von dem sandigen Vorplatz fortgezogen.

Gemeinsam folgten sie dem Fotokünstler in das Innere des vernachlässigten Gebäudes, wo dieser bereits eine improvisierte Leinwand an einem hölzernen Gestell aufgespannt hatte und das verliebte Paar bat, sich vor dem grau-grünen Hintergrund in Pose zu stellen.

Eifrig und in bester Laune tat Gina, was ihr gesagt wurde, posierte zusammen mit Quentin in kniender, hockender und aufrecht stehender Haltung. Die raschen Bewegungswechsel sorgten für ein Chaos der Emotionen im drangsalierten Unterkörper des Studenten – die Befürchtung, es keinen Augenblick länger einhalten zu können, mischte sich mit der Entlastung, die für den Bruchteil einer Sekunde bei jedem Positionswechsel einsetzte. Bei allem versuchte Quentin, einen fröhlichen Gesichtsausdruck beizubehalten und sich seine vorherrschende Not unter keinerlei Umständen ansehen zu lassen.

 

Wenig später, als der Fotograf ein absolut ruhiges Stillstehen forderte, war es ihm, als müsse er schlichtweg durchdrehen. Ähnlich eines tonnenschweren Steins lastete die pochende, berstendvolle Blase in seinem Inneren, kurz vor dem Platzen befindlich, wie es ihm in seiner Notlage erschien. Das unbewegte Innehalten war ihm nicht möglich; rastlos bewegte er die Beine, trat von einem Fuß auf den anderen.

»He, nicht rühren!«, schallte es von hinter der Kamera.

»Halte durch, wir sind gleich fertig«, flüsterte Gina ihm über die Schulter hinweg ermutigend zu, doch jener Zuspruch half ihm nicht weiter.

Shit, was mach ich bloß … Ich kann nicht mehr! Hinter seiner Freundin stehend, die Arme um sie geschlungen, tänzelte er weiterhin auf der Stelle. Nur zu gern wollte er sich beide Hände fest in den Schoß pressen. Ich muss etwas laufenlassen, nur, um den riesigen Druck ein wenig zu mindern, beschloss er höchst desperat. Vielleicht reicht schon eine kleine Menge aus, hoffte er, als er kaum noch eine andere Wahl hatte, als den Schließmuskel vorsichtig zu entspannen, und damit das feuchte Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Im selben Moment begann es, heiß aus der Mündung seiner Harnröhre hervorzuströmen. Schnell formierte sich ein satter, dicker Strahl, den er nur unter größter Anstrengung wieder aufzuhalten in der Lage war. Gequält stöhnend gelang es, doch anders als erwartet, hatte jene Aktion keine Erleichterung gebracht. Der Druck tobte nach wie von in unverminderter Stärke und forderte weiterhin Entlastung. Die schwarze Jeans war im gesamten vorderen Bereich des Schritts nass und warm geworden, doch es fühlte sich an, als wäre noch kein einziger Milliliter Urin geflossen.

 

Okay, es muss noch mehr raus, entschied Quentin in seiner grenzenlosen Not, bevor meine Blase von selbst aufgibt und ich überhaupt keine Kontrolle mehr habe …

Mit diesem Entschluss, und vollkommen auf das zweite, sorgsame Lockerlassen konzentriert, entließ er erneut einen Teil der reichlich angesammelten Flüssigkeit aus seiner prallen Harnblase.

Vorn lächelte er vermeintlich unbekümmert in die Kamera, in höchstem Maße um Lässigkeit bemüht, doch tief in dem Studenten wuchs die Angst heran, seine Maßnahme des hilflosen, schwallartigen Einpinkelns könnte nach außen sichtbar werden. Nein, hey, die Hose ist schwarz, da fällt das nicht auf, versuchte er, sich den erforderlichen Mut zuzusprechen, während es fortlaufend und in größerer Menge als noch zuvor in Slip und Jeans rann.

Die warme Nässe breitete sich bis zur Hälfte der Oberschenkel aus, als Quentin erschrocken bemerkte, dass einige Tropfen seines Urins in schneller Folge hörbar auf dem Boden aufkamen. Sofort unterbrach er den Strahl und wandte den Blick peinlich berührt zur Seite. Mit angehaltenem Atem wartete er das stumme Lauschen der anderen ab, welches nach dem unerklärlich anmutenden Tropfgeräusch entstanden war.

 

Obwohl das Fotografieren sogleich wieder fortgesetzt wurde, blieb das schamvolle Empfinden bestehen. Unterdessen spürte Quentin zu seiner Freude, dass die enorme Stärke des Pinkeldrangs mittlerweile nachgelassen zu haben schien. Zwar bemerkte er den Druck noch, doch sein Schließmuskel balancierte nicht mehr mit rudernden Armen an der Grenze des Aufgebens.

Aufgrund der Tatsache, dass er nach wie vor eng hinter Gina stand, blieb es nicht aus, dass diese mit ihrem Po seinen feuchten Schritt berührte. Hierbei sog der dünne Stoff ihrer Hose einen Teil der Nässe auf, den sie sogleich warm an ihrem Hinterteil erfühlte.

Da ihr ohnehin aufgefallen war, dass ihr Freund die Beine nicht mehr ruhelos bewegte, begriff sie sofort, was geschehen sein musste. Ohne die Augen von der Kameralinse abzuwenden, begann sie angesichts der Tatsache, dass er nun absolut entspannt dastand und es zweifellos Quentins Pipi war, das die Haut ihres Pos benetzte, ausgelassen zu lachen. Hiervon angesteckt fiel der gutaussehende Student in die plötzliche Heiterkeit seiner Liebsten ein und wusste wieder einmal genau, weshalb sie es war, die er von Herzen liebte und ohne die er sich sein Leben nicht mehr vorstellen konnte.