Laufende Vorstellung – In feuchter Erwartung (Kurzgeschichte)

Laufende Vorstellung
In feuchter Erwartung

Zweite Geschichte aus dem Buch »Goldene Lust«

Von Rebecca Valentin

Kurzgeschichte, erschienen am 26.09.2024

VG Wort

Junge Frau sitzt dringend müssend im Kinosaal.

 

Es wurde immer dringender. Jenny war sich nicht mehr sicher, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, in diesem Zustand ein Kino zu besuchen – schon gar nicht nach dem Genuss der vollen Kanne Tee und den zwei großen Gläsern Orangensaft am Nachmittag. Andererseits hatte sie sich die Filmvorstellung absichtlich ausgesucht, um sich zu überlisten: Auf diese Art plante sie, die kommenden Stunden zu überbrücken, in denen sie unter keinen Umständen pinkeln gehen wollte. Zwar war der Gedanke an die Toiletten hier im Filmpalast präsent, jedoch hatte sie es sich beim Kauf der Kinokarte strikt verboten, sie aufzusuchen oder nur daran zu denken. Und bislang funktionierte es.

 

Da sie eine der ersten Besucherinnen war, befand sie sich zunächst allein in dem großen Kinosaal. Dieser Zustand blieb jedoch nicht lange erhalten – kontinuierlich füllte sich der repräsentative Raum; weitere Zuschauer strömten hinein und suchten sich ihre Plätze. Jenny sah sich um, wobei sie sich unauffällig die Hand zwischen ihre Schenkel schob. Die Menschen um sie herum durften keinesfalls etwas von ihrer selbstauferlegten Not mitbekommen.

Oh ja, der Druck von außen tat gut, er lenkte für eine kurze Zeit von ihrer stetig voller werdenden Blase ab, die so dringend darauf wartete, geleert zu werden.

 

Obwohl sie litt, liebte sie dieses reizvolle Gefühl über alles. Spiele dieser Art arrangierte sie oft für sich, meist bis an die Grenze des Aushaltbaren gehend. Allerdings hatte sie es bisher nur zu Hause getan, die Dusche oder Badewanne dabei in sicherer Nähe wissend, damit sie es dort zum Abschluss genussvoll laufen lassen konnte. Es sollte durch die Hose hindurch strömen, heiß und nass. Heute war es das erste Mal, dass sie es wagte, ihr erregendes Tun auch in der Öffentlichkeit auszuprobieren – hier im Kino. Sie war aufgeregt und drückte sich die Hand noch fester in ihren protestierenden Schoß, der energisch danach verlangte, endlich den lange aufgestauten Urin ablassen zu dürfen. Jenny aber widersprach ihm still; das Hinauszögern erfüllte sie mit einer süßen Geilheit, die sich parallel zu ihrem Blasendruck steigerte. Ihr Herz klopfte schnell.

 

Als sie mit der freien Hand nach dem Pappbecher griff und einen Schluck von ihrer Cola trank, fühlte es sich an, als würde der Softdrink unmittelbar in ihre übervolle Blase laufen. Sofort wurde der Reiz stärker; impulsiv presste Jenny die Schenkel zusammen. Sie stellte den Becher ab und zog vorsichtig die Finger aus ihrer Mitte heraus.

 

Die Vorstellung war gut besucht – an einem Samstagabend nichts Ungewöhnliches. Dass der Kinosaal derart voll war, machte es ihr doppelt schwer, sich unauffällig zu verhalten. Mühevoll versuchte sie, sich auf den Film zu konzentrieren, doch sie hielt den ungeheuren Druck kaum mehr aus. Ihre Beine hatte sie eng übereinandergeschlagen und sie klammerte sich verbissen an den Armlehnen des Kinosessels fest. Es sollte doch niemand etwas bemerken – keiner durfte ihr ansehen, welch große Pein und gleichzeitig heiße Lust sie empfand, die sie kontinuierlich feuchter werden ließ.

 

Es war eine Komödie, die sie sich anschaute, wie sie am Rande mitbekam. Eine junge, deutsche Produktion mit guten Schauspielern. Zeitweise gelang es ihr, die Handlung einigermaßen zu verfolgen, dies allerdings nicht durchgehend, denn wenn der Druck wieder einmal kraftvoll in ihrer übervollen Blase aufbrandete, konnte sie sich nur noch auf ihr Einhalten fokussieren. Es sollte auf keinen Fall in die Jeans gehen – hierfür war es noch zu früh, diesen Moment hob sie sich für später auf. Es würde ihr grandioses Finale werden, auf das sie sich in lustvoller Erwartung freute.

 

Die Zeit schlich nur so dahin. Nicht für die übrigen Kinobesucher, die sich köstlich amüsierten, wohl aber für Jenny. Ihr Puls raste, die Hände waren feucht und schwitzig. Inzwischen ahnte sie, dass ihr Blasenschließmuskel dieser enormen Belastung nicht mehr lange würde standhalten können.

Das Stillsitzen fiel ihr schwer, unruhig rutschte sie mit ihrem Po vor und zurück. Mittlerweile war es ihr gleichgültig geworden, dass die Sitznachbarn ihre desperate Lage bemerken könnten.

Soll ich oder nicht? Die Versuchung, das WC im Foyer zu benutzen war groß. Bevor es hier passieren und sie sich vor all diesen Menschen unkontrolliert in ihre Hose machen würde, wäre es die letzte Option. Lieber hätte sie es jedoch, es würde erst geschehen, wenn mit sich allein war – auf dem Heimweg oder, vorausgesetzt sie schaffte es noch rechtzeitig, zuhause im Bad.

 

Es war kaum mehr zu ertragen. Jennys Fingerknöchel traten weiß hervor, derart verbissen klammerte sie sich an den Armlehnen fest. Anfangs hatte es noch geholfen, das Überschlagsbein von Zeit zu Zeit zu wechseln, doch dieser Zeitpunkt war längst vorbei. Inzwischen wippte sie nur noch mit dem Hintern und presste ihre Schenkel krampfhaft übereinander. Oh Gott, ich muss so wahnsinnig, war alles, was sie an Denkleistung aufzubringen, in der Lage war. Entsprechend egal war ihr der Film geworden. Er interessierte sie nicht mehr – nur noch zu verhindern, dass es bereits hier zu laufen begann, war ihr einziger Wunsch.

 

Minuten später spürte sie, dass sie schleunigst den Saal verlassen musste, wenn sie nicht riskieren wollte, dass der rote Polstersitz tropfnass werden würde. Sie hatte keine Wahl, denn es drängten schon die ersten Tropfen durch ihre Harnröhre nach außen. Warm und feucht kribbelte es voller Verheißung. Gern hätte sie sich dem Gefühl komplett hingeben, säße sie doch nur nicht in diesem vermaledeiten Kino. Aus Erfahrung wusste sie, dass das Aufgeben ihrer strapazierten Blase unmittelbar bevorstand, wenn erst einmal einige Spritzer in Höschen gegangen waren.

Jenny raffte den Rest ihrer Selbstbeherrschung zusammen, setzte sich aufrecht hin und schaute nach links. Es war relativ dunkel, doch das Hinweisschild für den Ausgang leuchtete dezent aber verlockend über der Tür. Dorthin musste sie, jetzt sofort!

 

Kaum erhob sie sich von ihrem Sitz und schoss ein heißer Urinstrahl in ihren Slip. Erschrocken ging sie in die Knie, wobei es ihr in letzter Sekunde gelang, den nachfolgenden Schwall aufzuhalten. Oh nein, durchfuhr es sie entsetzt, nicht schon hier!

Sie drängte sich umständlich, die rechte Hand fest in ihren Schritt gepresst, durch die Sitzreihe. Als sie endlich den Gang erreichte, lief sie eilig auf die Ausgangstür zu. Es war ihr gleichgültig, was die Zuschauer dachten, einzig ihre pochende, randvolle Blase, die kurz vor dem Überlaufen stand, beherrschte ihr Denken. Nur noch raus und endlich, endlich pinkeln, war alles, was in ihrem Kopf noch Platz hatte.

 

Sie rannte durch das Foyer, und als sie die schwere Tür nach außen öffnete, zischte durch die Anstrengung ein weiterer Strahl in ihr Höschen hinein. Er verteilte sich warm in dem Baumwollstoff ihres Slips, der sich nun feucht an ihre Vulva schmiegte.

Auf der Straße schob Jenny beide Hände in ihre Mitte. Das war knapp! Viel länger würde sie es nun aber nicht mehr zurückhalten können. Nur noch wenige Schritte, die sie schaffen musste, nur bis zum Parkplatz, so nahm sie es sich vor.

 

An ihrer Parkbucht angekommen, lehnte sie sich atemlos an ihr Auto. Den heißen Urin in der Blase zu behalten, war ihr nicht möglich, das fühlte sie überdeutlich. Und richtig: Es lief erneut etwas, benetzte ein weiteres Mal ihren bereits feuchten Slip. Dennoch probierte sie, sich fortwährend zuzuhalten, wobei sie mit der Fingerspitze die weiche, nasse Baumwolle ein Stück weit in ihre lustnasse Spalte hineinschob. Hierbei erschauerte sie vor Begierde und sehnte schon jetzt herbei, womit sie sich nach ihren privaten Inszenierungen stets selbst belohnte.

Nein, sie konnte und wollte nicht länger warten. Mit angehaltenem Atem zog sie ihre Hände zurück, stellte die Beine auseinander und ließ es voller Wonne laufen. Ohne jedes weitere Zutun sprudelte es heiß und kraftvoll aus ihr heraus. Sie stöhnte vor Erleichterung und der Lust, die im Begriff war, sie auf der Stelle mit sich zu reißen.

 

Ihr Höschen nahm kaum noch Nässe auf, stattdessen sog ihre Jeans sich innerhalb kürzester Zeit voll. Der Strahl war nicht zu stoppen, aber das wollte sie auch nicht. Zu schön, zu fantastisch war das Gefühl des Loslassens und der kitzelnden Wärme auf ihrer Haut. Jenny schaute an sich herunter und erkannte, dass die Vorderseite ihrer Hose schnell dunkler wurde. Der Stoff begann zu glänzen, was im Licht der Abendsonne hervorragend auszumachen war.

Als ihr Strom versiegte, strich Jenny sich voller Vorfreude über den nassen, schweren Jeansstoff und fuhr im Anschluss durch ihre erwartungsvolle Mitte. Sie freute sich auf das, was gleich noch kommen würde.

Eine Plastiktüte hatte sie vorsorglich im Auto. Sie kramte sie aus ihrem Handschuhfach hervor und breitete sie über dem Fahrersitz aus. Hierauf nahm sie Platz, wobei es hörbar unter ihrem Po knisterte. Langsam kühlte die feuchte Jeans ab, innerlich aber fühlte sie eine verführerische Hitze, die sie antrieb, zügig nach Hause zu fahren.

 

Dort angekommen ließ sie sich ein Bad ein. Das Wasser rauschte geräuschvoll in die Wanne und Jenny dachte schmunzelnd, dass dieses Geräusch sie vor einer Viertelstunde noch hätte wahnsinnig werden lassen können. Sie fügte einen wohlriechenden Badezusatz hinzu, der sogleich aufschäumte und den Raum in einen blumigen Duft hüllte.

Gleich darauf streifte sie sich ihre nassen Hosen vom Körper, zog sich auch den Rest ihrer Kleidung aus und stieg in das wohlig warme Badewasser hinein. Sie seufzte genussvoll, als sie sich in die schaumige Umarmung begab.

Mit geschlossenen Augen lehnte sie sich nach hinten an und nur einen Atemzug später fühlte sie zufrieden, wie ihre Muskeln sich entspannten.

 

Nicht lange und ihre Blase meldete sich erneut – wie so oft, wenn sie ihre geliebten Desperation-Spiele zelebrierte und hierfür große Mengen getrunken hatte. Sie verspürte einen leichten Druck; er verstärkte ihre Erregung und sogleich fand ihre Hand den Weg in ihr schlüpfrig-feuchtes Liebesdelta. Sie begann sich zu streicheln und rief sich dabei in Gedanken das süße Gefühl ihrer Verzweiflung vor der Kinoleinwand zurück. In der Erinnerung sah sie ihre gerade durchlebte Pinkelnot wie einen ungemein reizvollen Erotikfilm vor sich ablaufen, der sie zunehmend anheizte. Seine Handlung sorgte dafür, dass ihre Liebkosungen bald schneller und intensiver wurden.

Während sie wenige Minuten später in ihrem ganz persönlichen Kopfkino bei dem Moment der Kapitulation über ihre randvolle Blase angelangt war, dem Augenblick des unendlich befreienden Laufenlassens, ließ sie zum zweiten Mal los. Sie pinkelte erneut voller Lust und ergab sich, von diesem Eindruck wie berauscht, einem überwältigenden Höhepunkt, der sie hemmungslos aufstöhnen und bis ins Mark erbeben ließ.