Die perfekte Aussicht – Heimliche Desperation-Zuschauerin (Kurzgeschichte)

Die perfekte Aussicht
Heimliche Desperation-Zuschauerin

Von Rebecca Valentin

Kurzgeschichte, erschienen am 20.06.2024

VG Wort
Mann sitzt auf Metallgeländer und gießt Wasser aus einer Trinkflasche.

Sie beobachtete diesen fremden Typen noch nicht lange, aber dennoch gefiel ihr, was sie sah. Der attraktive Bursche hockte auf dem Geländer des gegenüberliegenden Geschäftshauses – von ihrem Büro im Erdgeschoss aus hatte Kaja eine geradezu perfekte Aussicht auf ihn.

Zu Beginn war ihr nichts Außergewöhnliches aufgefallen, doch schnell hatte sie bemerkt, dass er ziemlich dringend aufs Klo zu müssen schien. Er griff sich immer öfter in den Schritt, rutschte unruhig auf dem metallenen Handlauf herum und wirkte insgesamt ruhelos. Aus welchem Grund er dort ausharrte und nicht zumindest zum Leeren seiner Blase in das Gebäude zurückging, aus dem er offenkundig gekommen war, um die sonnenbeschienene Fläche im ersten Stock zu betreten, wusste die hübsche Bürokauffrau nicht. Was der reizvolle Anblick in ihr auslöste, spürte sie hingegen durchaus …

 

Je länger sie ihm zuschaute, desto stärker erregte sie die himmlisch desperate Darbietung des Fremden. Bald war sie nicht mehr imstande, die Augen fortzunehmen, sah durchgehend aus dem großen, bodentiefen Fenster und klebte mit den Blicken regelrecht an dem gutaussehenden Mann, der sich in einer Situation befand, die sie als außerordentlich sexy wahrnahm. So dauerte es nicht lange, bis sie das erste unverwechselbare Ziehen im Unterleib und in den Nippeln ihrer Brüste fühlte, das sich unaufhaltsam in jede ihrer erogenen Zonen ausbreitete. Dort führte es zu weiteren Lustaufwallungen und setzte sie schließlich komplett unter Strom. Mit dem Ergebnis, dass sie knapp 10 Minuten später bereits mit einem begehrlich-feuchten Slip an ihrem Schreibtisch saß und sich beim besten Willen nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren konnte.

 

Wie sehr es Kaja anturnte, zu erleben, dass ein Mann mächtig Druck verspürte und in allergrößter Not zum Handeln gezwungen war, wusste sie seit Teenagerzeiten. Nicht selten waren ihre Finger bei Darstellungen ihres Fetischthemas, sei es in Büchern, Zeitschriften, Filmen oder der eigenen Fantasie, automatisch zu ihrer Mu***i hinuntergewandert, um in der warmen Schlüpfrigkeit einen überwältigenden Orga**us hervorzukitzeln. Seither bildeten Szenen wie diese, von denen sich in jenem Moment eine so atemberaubend über ihrem Bürofenster abspielte, ihre heimliche und ganz persönliche Form der Erotik ab.

Die Frage, ob es moralisch vertretbar war, die offensichtliche Pinkelnot des attraktiven Unbekannten so unverblümt zu verfolgen und dabei die heißesten Emotionen zuzulassen, stellte sich ihr nicht. Zu geil war das, was sie als seine Desperation-Zuschauerin erspäht hatte und zu überwältigend die Lust, die von Sekunde zu Sekunde intensiver durch ihre Nervenbahnen rauschte. Alles in allem handelte es sich bei dem hübschen Dringendmüssenden um einen erwachsenen Menschen, der sein Geschick unabhängig von anderen lenkte und sicher nicht unfreiwillig mit dem Hintern auf dem Geländer verweilte.

 

Wie sehr Kaja sich in dem Punkt der Freiwilligkeit täuschte, konnte sie nicht wissen. Ebenso wenig, wie es zu dem unabsichtlichen Aussperren gekommen war, dem sich Aaron ausgeliefert sah, und das auch er weder verstand, noch nachvollziehen konnte: Der junge Mitarbeiter hatte lediglich eine kleine Pause einlegen und in der Sonne etwas trinken wollen, als die Tür plötzlich hinter ihm ins Schloss gefallen und selbst durch kräftiges Ziehen oder Drücken nicht mehr zu öffnen gewesen war.

Sein einstiges Vorhaben, nach der kurzen Arbeitsunterbrechung unmittelbar zum Klo zu flitzen, musste er nun gezwungenermaßen verschieben – für eine nicht allzu lange Dauer, wie er sehnlichst hoffte, da seine Blase schon einen beträchtlich Füllstand aufwies. Speziell in diesem Augenblick, in dem das nächste WC so unerreichbar für ihn wurde, drängte sie paradoxerweise erheblich stärker, als es noch zuvor in der Nähe der Toilette der Fall gewesen war.

 

Glücklicherweise hatte Aaron sein Mobiltelefon bei sich, das er einen Moment später bereits aus der Hosentasche hervorgezogen, und mit dessen Hilfe er in der Firma durchgeklingelt und um Befreiung aus seiner misslichen Lage gebeten hatte. Seitdem war er dazu verdammt, auf das Öffnen der alarmgesicherten Tür zu warten. Normalerweise dürfte dies nur wenige Minuten dauern, die sich jedoch gefühlt zu Stunden hinziehen sollten – der Kollege, der den Anruf entgegengenommen hatte, war von einem unerwarteten Kundengespräch abgelenkt worden, und hatte Aarons dringliches Anliegen schlicht vergessen.

 

Gleich eines schweren und mit heißer Flüssigkeit bis oben gefüllten Ballons lag die volle Blase pochend in seinem Unterbauch. Nach dem mitgebrachten Getränk aus der Flasche war ihm längst nicht mehr zumute – der Druck war hier, fern jeglicher Chance, sich zu erleichtern, brutal groß.

Gern hätte Aaron sich hingesetzt, um das gewaltige Drängen zumindest einigermaßen aushalten zu können, doch zu seinem Leidwesen waren auf der firmeneigenen Freifläche keine Sitzmöglichkeiten vorhanden. Nur deshalb hatte er auf der stählernen Umrandung Platz genommen. Besser als nichts, wie er sich in seiner ungeheuren Not sagte. Allerdings war das Ergebnis der veränderten Körperhaltung nicht wie erhofft ausgefallen: Er musste noch immer wie wahnsinnig pinkeln, spürte es buchstäblich bis in die Spitze seines Penis kriechen und war nicht in der Lage, abzuschätzen, wie lange er die tosende Brandung noch erfolgreich würde zurückhalten können …

 

Obgleich Kaja den Dunkelhaarigen auf dem Geländer lediglich durch die Glasscheibe hindurch betrachtete, gingen ihr sein peinvolles Winden und das abwechselnde Wippen mit dem Unterkörper merklich unter die Haut. Geradezu krampfhaft hielt er die weiße Trinkflasche in seinen Händen – als wäre sie ein Rettungsanker, an dem er sich nur fest genug halten müsste. Die betörende Pee-Desperation des Fremden verursachte Kaja eine Gänsehaut, deren Kribbeln sich augenblicklich bis zur Klit erstreckte und höchst unanständige Gefühle und Gedanken in ihr auslöste. Sie brannte darauf, sich zu berühren; der Wunsch nach einem Höhepunkt dieses einzigartig erregenden Fetischgenusses wurde beinahe übermächtig. Säße sie behaglich zuhause, hätte sie die Finger schon lange in Jeans und Höschen schlüpfen lassen, doch hier …?

Na klar, mach es, du bist allein in deinem Einzelbüro, niemand schaut dir zu, hörte sie die Stimme ihrer Libido verführerisch flüstern. Aber falls eine Kollegin oder gar der Chef hereinplatzt, was dann, hielt ihre Vernunft mahnend dagegen, obwohl die erotische Verheißung sich das Terrain der Wollust, die am Arbeitsplatz partout verboten war, längst erobert hatte.

 

Von dieser wortlosen, süß-frivolen Eingebung emporgehoben, wischte Kaja sämtliche Gedanken an ein peinliches Erwischtwerden beiseite und öffnete voller Gier die Knopfleiste ihrer Levi’s-Jeans. Von der Schreibtischoberfläche verdeckt, glitt die Hand schnell in das Innere von Hose und Slip, fand die warme, klitschnasse Vagina und den geschwollenen Kitzler. Von ihrer hemmungslosen Lust angetrieben, streichelte sie die kleine, feste Perle zunächst vorsichtig, dann aber rasch gezielter und mit sinnlicherem Druck.

Stets aufs Neue tauchten ihre Fingerspitzen in das glitschige Nass ein, holten sich weitere Feuchtigkeit und verteilten sie in kreisenden Bewegungen auf der ungeduldig vibrierenden Klitoris. Zu spüren, wie prall und groß die Klit wurde, ihre Erregung immer heftiger anstieg und den Blick gleichzeitig auf den Unbekannten in seiner riesigen Pinkelnot zu richten, ließ die junge Kauffrau in ihrem Büro unwillkürlich aufstöhnen. Die Lustgefühle übermannten sie förmlich und sie war kaum noch Herrin ihrer berauschenden Empfindungen.

 

Wow, wie geil ist das bitte, wisperte sie sich im Geiste gerade zu, als sie auf dem Metallgeländer der über ihr liegenden Ebene etwas beobachtete, das ihre Nässe im Übermaß zum Fließen brachte und ihren Kitzler vor Geilheit nur so tanzen ließ: Der gutaussehende Typ goss den Rest aus seiner Wasserflasche heraus. Oh Gott, er will Platz schaffen, mutmaßte Kaja hoffnungsvoll, um das Behältnis danach zum Hineinpinkeln zu nutzen. Bitte, bitte, ja, lass dies seine Idee an der äußerten Grenze zur Verzweiflung sein…

 

Zur großen Freude der jungen Frau und von einem neuerlichen Aufwallen ihrer unermesslichen Begierde begleitet, wurde ihr bebendes Flehen erhört: Sie sah, wie der Unbekannte den Deckel hinter sich warf und das nun leere Gefäß unter seinen linken Arm klemmte. Oh ja, ja, er braucht beide Hände, um sich die Hose aufzumachen, schlussfolgerte Kaja richtig, denn er kann nicht mehr, er muss es tun, ansonsten pinkelt er sich erbarmungslos ein. Allein, dass sie diese Worte leise aussprach, sorgte dafür, dass ihre Erregungskurve rapide anstieg und ihre Spalte richtiggehend überlief. Die Male Desperation war ihr Fetisch, daran gab es keinen Zweifel, mit allem, was dazu gehörte – nichts auf der Welt kickte sie so dermaßen, wie die händeringende, kaum noch aushaltbare Pinkelnot eines Mannes es zu tun vermochte.

 

Mit angehaltenem Atem schaute sie dem weiteren Geschehen zu, massierte sich weiterhin die vorfreudig zuckende Klitoris mitsamt der erregt angeschwollenen Vulva und wäre beinahe gekommen, als der Kämpfer von Gegenüber seinen Schw**z unverhohlen aus der Jeans hervorholte. Blitzschnell und mit der Anspannung des kräftezehrenden Anhaltens im Gesicht, steckte er die Eichel in die Öffnung der Flasche. Sogar von ihrer Position aus, die eine Etage tiefer lag, ließ sich erkennen, wie alternativlos diese Maßnahme gewesen war und wie nah er am Abgrund des haltlosen Einpinkelns gestanden hatte.

Im selben Moment, in dem Kaja die grenzenlose Erleichterung in den Zügen des attraktiven Fremden sah, ließ auch sie sich fallen. Sie rutschte mit dem Po nach vorn, masturbierte schneller, gezielter und biss sich auf die Unterlippe, um nicht vor Geilheit versehentlich laut aufzustöhnen.

Ihr Orga**us war mit nichts zu beschreiben: Eine gigantische Woge reinster Lust riss sie mit sich fort, hinter den geschlossenen Augenlidern leuchteten helle Blitze auf und ihr Körper reagierte, wie von purem, leidenschaftlichem Strom durchzogen. Die Muskeln ihrer Beine zitterten und tief in ihrem Schoß explodierte ein bunt-glitzerndes Feuerwerk, das sie ekstatisch zucken und keuchen ließ und fast um den Verstand zu bringen drohte.

 

Noch wie gebannt vom Rausch dieser Emotionen, schlug Kaja die Augen wieder auf. Sie zog ein Papiertaschentuch aus der stets offen liegenden Packung hervor, trocknete sich die nass-glitschigen Finger und bemerkte, wie sich die nach wie vor verhärteten Brustwarzen deutlich sichtbar durch das dünne Material des T-Shirts und ihres sommerlichen BHs drückten. Und noch etwas anderes fiel in ihren Blick: das breite, unverkennbar freundliche Grinsen des attraktiven Kerls, der durch das bodentiefe Fenster geradewegs zu ihr ins Büro schaute. Ohne darüber nachzudenken, erwiderte Kaja das sympathische Lachen, wenn in ihrem auch weitaus mehr Verlegenheit mitschwang, als es in seiner Mimik, die nichts als Freude und Entspannung zeigte, der Fall war.

 

Seinen Penis hatte er inzwischen wieder verstaut, wie sie feststellte – bei der hierbei aufkommenden Erkenntnis, dass ihr Höhepunkt derart lang angehalten haben musste, dass er sowohl zum Leeren seiner übervollen Blase als auch zum anschließenden Richten der Kleidung ausreichend Zeit gehabt hatte, färbten sich ihre Wangen flammend rot. Ob er mir wohl durchgehend dabei zugesehen hat, überlegte sie voller Scham und beantwortete sich die Frage mit dem nächsten Atemzug selbst: Von dort oben war der Blick in ihr Büro hinein fantastisch und aus welchem Grund der Welt hätte er bei einem solchen Anblick wegschauen sollen? Sie hatte es ja schließlich auch nicht getan.

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