Von dem klammen Gefühl begleitet, mein Körper wäre ein einziger Eiszapfen, stieg ich in dieser Nacht in unser gemeinsames Bett. Meine Freundin lag bereits schlafend unter der warmen Bettdecke, während ich mich in der Dunkelheit zitternd neben sie legte und mir die Decke bis über die Ohren zog.
Die Kälte, die mich komplett in Besitz genommen hatte, ließ mich nicht einschlafen. Weshalb war ich auch nur wieder so dumm gewesen, mich ein zweites Mal an den Computer zu setzen? Und das lediglich in Unterwäsche, weil es ja vermeintlich keine große Sache werden sollte. Nur mal kurz eine kleine Änderung vornehmen … So beginnt es meistens und endet stets damit, dass ich noch Stunden später in dem inzwischen nächtlich abgekühlten Arbeitszimmer sitze und bibbernd in meine Programmcodes vertieft bin.
Ich hatte schon herrlich aneinandergeschmiegt mit Muriel in unserem gemütlichen Doppelbett gelegen und war gerade im Begriff gewesen, einzuschlafen, als mir eine Lösung für ein Problem einfiel, an dem ich zuvor endlos herumgegrübelt hatte …
Nun aber fand ich noch immer keinen Schlaf. Ich fühlte mich dermaßen ausgekühlt und unwohl, dass ich mich geradezu verzweifelt über meine Freundin beugte und sie im Flüsterton bat, mir ein wenig Wärme zu spenden. Auch wenn ich mit dieser Aktion Gefahr lief, sie zu verärgern, da sie es, wie ich aus Erfahrung wusste, nicht besonders schätzte, mitten in der Nacht geweckt zu werden, gewann mein dringendes Wärmebedürfnis die Oberhand über diese Befürchtung.
»Schatz, bitte wache auf«, raunte ich ihr zärtlich zu, »mir ist so furchtbar kalt. Kannst du mich ein bisschen aufwärmen?«
Wann immer eine solche Situation in der Zeit unseres partnerschaftlichen Beisammenseins aufgetreten war, hatte Muriel sich gern mit ihrem wunderbar vom Bett angewärmten Körper an mich herangekuschelt. Vorausgesetzt sie war noch wach gewesen … Hierauf hoffte ich nach meiner gewagten Bitte an meine ungünstigerweise schlafende Freundin nun ebenfalls.
Mein Mut wurde belohnt. Zwar schwang ein leichter Vorwurf in ihren Worten mit, mit denen sie einwilligte, doch ich fühlte sogleich ihren sinnlich geformten und wohltuend warmen Body sich an meine verfroren kalte Haut schmiegen.
»Och Ralf, du hast wieder viel zu lange vorm Computer gesessen«, hörte ich ihre verschlafen nuschelnde Stimme mein Ohr erreichen, während ich mich genauso eng an sie drückte, wie sie es mit mir tat.
Die aufgeheizte Bettwärme dieser wahnsinnig aufregenden und verdammt erotischen Frau zu spüren, die zu meinem großen Glück ihr Leben mit mir teilte, war überaus wohltuend und reizvoll zugleich. Sie hatte sich herumgedreht und lag mir nun zugewandt, sodass ich ihren weichen Busen an meiner Brust wahrnahm und mein Herz unwillkürlich schneller schlagen fühlte.
Es war nicht das erste Mal, dass ich auf diese Art von meinem frierenden Ralf geweckt worden war. Als Programmierer saß er nicht selten bis spät in die Nacht in seinem Arbeitszimmer und stand für einen plötzlich aufkommenden Einfall bisweilen noch einmal aus dem Bett auf. Da ich diesen Kerl über alles liebte und mir sein Wohlergehen sehr am Herzen lag, hatte ich auch bei diesem Mal nicht lange überlegen müssen, um ihm die Wärme zu spenden, die er so dringend benötigte. Selbst wenn ich bereits selig in meine Träume versunken gewesen war …
Ich drängte mich fest an meinen Freund heran, schlang sowohl die Arme als auch die Beine um seinen kühlen Körper und küsste ihn liebevoll auf den Mund. Ein behagliches Seufzen war von ihm zu hören, das mir die Gewissheit gab, dass ihm meine Vorgehensweise gefiel und guttat. Bei der nächsten Eingebung, die mich streifte, war ich mir allerdings nicht mehr so sicher: Ich musste pinkeln und dachte zunächst im Scherz darüber nach, ob der heiße Urin, den ich wie zufällig auf ihn herunterlaufen lassen könnte, eine weitere, womöglich deutlich effizientere Möglichkeit sein dürfte, Ralf wieder warm zu bekommen …
Je länger wir jedoch eng umschlungen dalagen, desto heftiger fühlte ich den Harndrang in mir pochen. Die anfänglich nicht ernst gemeinte Idee, dass ein impulsiver Golden Shower als anheizender Vorstoß für die Wärmegewinnung fungieren könnte, nahm zunehmend Gestalt an. Die Option, aufzustehen, zum Klo zu gehen und damit unseren Kuschelmoment zu unterbrechen, schien mir deutlich weniger geeignet, als das spontane Öffnen meines Schließmuskels, zumal mir die nasse Erotik seit jeher nicht fremd war. Mehr noch: Ich liebte diese sexuelle Spielart, die ich in einer vorherigen Beziehung kennengelernt und häufig genossen hatte. Als ich Ralf irgendwann einmal bei einem romantischen Beisammensein davon erzählte, war er weder abgeneigt noch besonders interessiert gewesen. Er hatte die Offenbarung meiner Urinfetisch-Lust eher neutral zur Kenntnis genommen. Dies war absolut okay – Zeichen der Ablehnung oder gar des Abscheus hätten deutlich unangenehme Erinnerungen bei mir hinterlassen, die mich in diesem Augenblick sicherlich aufstehen und die Toilette hätten aufsuchen lassen. So aber blieb ich, wo ich war, und auf meinem Gesicht breitete sich ein vorfreudiges Lächeln aus.
Dem Umstand entsprechend, dass der Druck auf meiner Blase recht hoch war, brauchte es nur einen winzigen Moment der Konzentration, um meinen Unterkörper zu entspannen und einen ersten Schwall freizugeben.
Wie wunderbar es sich anfühlte, im Bett zu pinkeln, das wir wohlweislich dauerhaft mit einer weichen, baumwollenen Matratzenauflage schützten, war einfach unbeschreiblich.
»Kann es sein, dass es an meinem Bein grad nass wird?«, reagierte Ralf mit einem überraschten Grinsen, das ich in der Dunkelheit klar aus seiner Stimme heraushörte. Ich nickte und setzte flüsternd zu einer Erklärung an, die sich hauptsächlich auf seinen Wunsch des Aufwärmens bezog, doch mein Freund unterbrach diese abrupt. Angeregt stöhnend zog er mich auf seinen Körper und lobte mich voller Lust für meinen cleveren Einfall zur wirkungsvoll-flüssigen Wärmeabgabe:
»Du hast recht, so geht es bestimmt am schnellsten«, keuchte er leise. »Mach weiter, Süße, lass es laufen, hör nicht auf!«
Dieser Aufforderung kam ich nur zu gern nach und platzierte mich hierfür über seinen Schoß. Zeitgleich spürte ich, wie mich das Pinkeln in den hart gewordenen Schritt meines geliebten Partners erregte. Nicht nur der Ausgang meiner Harnröhre war feucht, auch in meiner Spalte sammelte sich zunehmend mehr Lustnässe. In einem kräftigen Strahl strömte der Urin heiß aus mir heraus, traf auf den steifen Schwanz unter mir und bedeckte die dicke Eichel mit einem prasselnden Schauer.
Ralfs Stöhnen wurde lauter und kehliger; er zog die Vorhaut nach hinten, um der stimulierenden Dusche meines Blaseninhalts eine größere Fläche zu bieten. Sein Plan ging auf und parallel zu seiner Wollust stiegen auch meine Emotionen steil an.
Wir stöhnten unsere Leidenschaft ungehemmt heraus; das Bettlaken unters Ralfs Hintern wurde nass und nasser. Längst rann mein Pipi in warmen Bahnen an den Seiten seiner Hüfte und der Hoden entlang nach unten, wo es sogleich vom saugfähigen Stoff aufgenommen wurde.
Er bog sich meinem Strahl entgegen und kaum, dass dieser versiegt war, fühlte ich seine streichelnden und massierenden Fingerspitzen an meinem Kitzler. Keuchend rieb er ihn, tauchte zwischendurch mit Mittel- und Zeigefinger in die glitschige Hitze meiner Muschi ein. Nun war ich es, die ihn stöhnend anspornte, mit dem, was er tat, nicht aufzuhören …
Ralf folgte meinen Worten hocherregt, ließ die Kuppen seiner Finger förmlich rotieren und dirigierte mich kurz darauf auf seinen heftig pochenden Phallus. Er hob das Becken an, bäumte sich richtiggehend unter mir auf und drang ein. Ihn mit nur einem Ruck dermaßen tief in mir zu spüren, ließ mein Verlangen kometenhaft emporschießen.
»Oh Gott, ja! Wie geil«, rief ich fern jeglicher Sinnesbeherrschung aus und presste mich gleichzeitig auf den Schoß meines Herzensmenschen herunter. Zugleich schloss ich die Muskeln meiner Vagina fest um die stahlharte Stange, die im selben Augenblick zu tanzen und zucken begann.
Hochkonzentriert darauf, nicht die Kontrolle über seine grenzenlose Wollust zu verlieren, hielt Ralf die Augen geschlossen. In seinen Händen lag jeweils eine meiner Pobacken, in die er im Überschwang der Emotionen kraftvoll hineingriff.
»Was für heißer, nasser Sex, Süße… Das ist es, das dir gefällt, oder?« Eine Frage, die er nicht beantwortet haben wollte. Dennoch bestätigte ich ihm seinen Ausspruch mit einem lüsternen Aufstöhnen.
In einem genießerisch gleichmäßigen Rhythmus ritt ich ihn, verlangsamte das Tempo weder, noch beschleunigte ich es. Vollkommen gleichgültig, in welch hohem Ausmaß mein Freund stöhnte, keuchte oder um Rücksicht auf sein unmittelbar bevorstehendes Kommen bat, setzte ich meine beständigen Bewegungen auf seinem unkontrolliert zuckenden Ständer fort.
Ralf presste den Kopf in das Kissen, biss die Zahnreihen fest zusammen und gab sich meinem erbarmungslos-herausfordernden Rhythmus hin. Er kämpfte aufs Heftigste mit seiner Selbstbeherrschung, was meine Lust extrem befeuerte. So war ich bald am selben Punkt angelangt, an dem die Libido meines Freundes bereits sämtliche Grenzen überschritten hatte und ernstlich drohte, aufzugeben.
»Ich kann nicht mehr, Süße,« hörte ich ihn daher angespannt keuchen, »mir kommt es jede Sekunde!« Allein diese Worte zu hören, noch dazu die desperate Weise, in der er sie aussprach, zusammen mit dem Wissen, Ralf soeben mit einem kraftvoll-heißen Golden Shower übergossen zu haben, gab mir in diesem Augenblick den ultimativen Rest.
»Dann komm, Schatz, komm!«, forderte ich ihn mit bebender Stimme auf, rieb meine Klit in diesem höchst geilen Moment ein letztes Mal an seinen rauen Schamhaaren und fühlte den Orgasmus mich zeitgleich mit Ralfs erlösenden Aufstöhnen erreichen.
Wir erklommen den Höhepunkt in derselben Sekunde – gleichzeitig, in perfekter Harmonie und einer bedingungslosen Einigkeit von Liebe und dem Gleichklang, der unsere Partnerschaft seit ihrem Beginn auszeichnete. Darüber hinaus war jegliches Frieren von Ralfs Seite aus passé. Der Sex mit ihm glich bei jeder unserer Vereinigungen einer Sinfonie der Sinne, die in dieser Nacht um eine wundervoll nasse Spielart reicher geworden war.
Überglücklich sank ich mit dem Oberkörper auf seine Brust hinunter. Sofort schlang er beide Arme um mich und gab mir einen gefühlvollen Kuss.
Nachdem mein Verstand aus den hohen Sphären der Sinneslust auf den Boden zurückgekehrt war, erkannte ich selig lächelnd, dass meine damalige Fetischbeichte offenbar doch nicht so nebensächlich von ihm aufgenommen worden war, wie bislang gedacht. Allem Anschein nach hatte meine Begeisterung für die nassen Varianten des Sex’ doch einen bleibenden Eindruck in Ralfs Gedächtnis hinterlassen …